Flyeraktionen gegen den III. Weg

III. Weg Demonstration in Plauen

In den letzten Wochen ist der III. Weg wieder in Konstanz, besonders in Allmansdorf auffällig geworden. Hierzu zählen vor allem das Verteilen von Flugblättern.
Als Reaktion darauf hat das OAT Konstanz selbst einige Flugblattaktionen veranstaltet, um über die Hintergründe des neofaschistischen III. Wegs aufzuklären und diesem die Möglichkeit zu nehmen sich unkommentiert in der Öffentlichkeit darzustellen.

Unser Flugblatt findet sich hier: Flugblatt Dritter Weg Allmansdorf Februar 2018

Eine Broschüre von anderen antifaschistischen Gruppen möchten wir hier auch nochmal bewerben:
Neuer Wind Von Rechts – Broschüre über den III. Weg

Nicht lange fackeln! Die Nazimahnwache in Pforzheim verhindern!


Das OAT Konstanz unterstützt den Aufruf zu den Protesten gegen die Nazimahnwachen am Freitag 23.2..
Wir rufen ebenfalls dazu auf, sich an diesen zu beteiligen.

Der Aufruf der Proteste:

…nicht lange fackeln! Die Nazimahnwache am 23. Februar in Pforzheim verhindern!

Seit 24 Jahren findet in Pforzheim das gleiche rechte Spektakel statt. Der faschistische „Freundeskreis – Ein Herz für Deutschland“ (FHD) veranstaltet alljährlich am 23. Februar eine Fackelmahnwache auf dem Wartberg, um dort gemeinsam mit angereisten Nazis der Zerstörung Pforzheims durch die flächendeckende Bombardierung der britischen „Royal Air Force“ im Jahr 1945 zu gedenken.
Über 17.000 Menschen starben in dem Bombenhagel. Daran gibt es nichts zu verharmlosen und ob ein gezielter Angriff auf Wohngebiete tatsächlich zum Sieg über das faschistische Deutschland notwendig war, ist fraglich.

Jedoch verdrehen und wenden die Nazis die historischen Ereignisse so, dass ihre eigene Veranstaltung nach außenhin ideologisch gerechtfertigt erscheinen soll. Die systematische Massenvernichtung von Menschen und die Kriegsverbrechen des faschistischen Deutschlands werden nicht nur unter den Tisch fallen gelassen. Schlimmer noch: Sie werden geleugnet und gleichzeitig wir die deutsche Aggressionspolitik gelobt.
Dabei ist doch klar, dass das faschistische Deutschland den Krieg begonnen hat und damit auch den Tod von Millionen ZivilistInnen in Kauf genommen hat. Dazu zeigen die Aktionen der Faschisten gegen die lohnabhängige Bevölkerung, Gewerkschaften und andren fortschrittlichen Menschen, dass die faschistische Ideologie den Interessen der Allermeisten entgegen steht. Das war 1945 so und das ist heute noch so.

Diesen Nazis müssen wir entschlossen entgegentreten!

In Zeiten eines gesamtgesellschaftlichen Rechtsrucks, in denen eine Partei wie die AFD in deutschen Parlamenten sitzt, in denen rechte Hetzte etwa gegen Geflüchtete und sozial schlechter Gestellte auch von CDU, SPD, Grüne & Co. aufgegriffen werden, in denen davon gesprochen wird, dass auch faschistische Demonstrationen akzeptiert werden müssen, müssen alle gemeinsam dagegen auf die Straße!
Was die AFD als parlamentarische Vertreterin der Neuen Rechten anfängt, vollenden faschistische Gruppierungen, wie beispielsweise der FHD, auf der Straße. Die rechte Bewegung schafft es wieder Menschen zu Ködern. Der Einfluss auf die öffentliche Meinung ist deutlich spürbarer geworden.

Seit Jahren ignorieren Stadt und Polizei die faschistischen Umtriebe in Pforzheim oder reden diese klein. Sie setzten alles daran, Menschen die sich dagegen einsetzten Steine in den Weg zu legen. Das zeigt, dass wir uns im Vorgehen gegen Nazis nicht auf staatliche Stellen verlassen dürfen und selbst aktiv werden müssen.

Setzen wir uns ein gegen Krieg, Ausbeutung und Rassismus. Ob in Betrieben, Schulen oder auf der Straße, alle sind gefragt sich für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen, die sich an den Bedürfnissen der Mehrheit der Menschen orientiert.

Deshalb lasst uns auch dieses Jahr am 23. Februar gemeinsam und entschlossen gegen die Faschisten auf die Straße gehen und ihnen ihr Gedenken vermiesen!

Demonstrieren ist keine Straftat!

welcometoradolfzell

Am „Volkstrauertag“ veranstalteten politisch engagierte Menschen eine spontane Demonstration in Radolfzell, um auf das antidemokratische Vorgehen von Polizei und Behörden aufmerksam zu machen. Zuvor war eine angemeldete Kundgebung verboten worden, da angeblich eine „Gefahr“ von ihr ausgehe. Vorgeschobener Grund waren im Vorfeld von Unbekannten verklebte Plakate.

Gegen das Verbot der Kundgebung formierte sich eine spontane Demonstration, die sich vom Bahnhof in Richtung Innenstadt bewegte. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot von mindestens 50 Beamten und einer Hundestaffel an. Nach wenigen Metern wurde die Demonstration von martialisch auftretenden Polizisten umstellt. Der Einsatzleiter Herr Streit erklärte, dass es sich bei der Spontandemonstration um die von der Stadt verbotene Kundgebung am Luisenplatz handele. Dass die Demo sich in der Innenstadt befand und gegen eine komplett andere Thematik, nämlich Behördenwillkür demonstrierte, nahm er augenscheinlich nicht zur Kenntnis. Auch dass die Veranstalter*innen der verbotenen Kundgebung am Luisenplatz in einem ausführlichen Statement über soziale Medien bekannt gaben, dass die Kundgebung abgesagt worden war, schien ihm nicht geläufig zu sein. Stattdessen ging er so weit, Teilnehmer*innen der Spontandemonstration eine Straftat vorzuwerfen, da diese Passant*innen dazu aufforderten, an ihrer Demonstration teilzunehmen.

Lieber Herr Streit, demonstrieren ist keine Straftat sondern ein Grundrecht. Wenn Ihnen dies nicht bewusst ist, sollten Sie noch einmal Ihre Ausbildung wiederholen, aber in jedem Fall haben Sie in gröbster Weise demokratische Prinzipien verletzt.

Liebe Stadt Radolfzell, wenn Sie weiter damit fortfahren, legitime antifaschistische Aufklärung im Vorfeld willkürlich zu verbieten, werden sie die Thematik nicht unter den Teppich kehren, sondern noch viel mehr Wirbel um etwas Notwendiges, nämlich den Kampf gegen faschistische Strukturen, machen.

Leider fällt durch dieses Machtspiel der Behörden gerade die eigentliche Thematik unter den Tisch. Dass die Nazipartei „Der III. Weg“ erneut in der Nacht vom 18. auf den 19.11. die Stadt mit „NS-Area“ und „Fuck Antifa“ Aufklebern zustickerte, enthält die Stadt der Öffentlichkeit vor. Dass der von der Stadt initiierte Volkstrauertag vor einem Nazi-Denkmal stattfand, auf dessen Bronzetafeln SS und Wehrmachtssoldaten geehrt werden, scheint auch nur wenige zu kümmern. Es gibt einiges zu tun in Radolfzell, doch die Stadt macht eine kritische Auseinandersetzung unmöglich. Der sogenannte Demokratie-Kongress wurde am 9.11. von der Stadt Radolfzell abgehalten, bei dem das Projekt „Demokratie leben“ vorgestellt wurde. Wir haben gesehen, wie die Stadt Radolfzell Demokratie auslebt, wie sie die Versammlungs- und Demonstrationsrechte ignoriert, wie sie antifaschistische Aufklärung bekämpft und wie sie kritischen Meinungen mit dem Polizeiknüppel unterbindet.

Wir werden uns davon nicht einschüchtern lassen und weiter für unsere Ueberzeugungen eintreten. Denn wenn Recht zu Unrecht wird, dann wird Widerstand zur Pflicht.

Gegen Behörden Willkür und Repression in Radolfzell

Am 17.11 verbot die Stadt Radolfzell die für den 19.11. angemeldete
Kundgebung „Gegen den III. Weg“. Der vorgeschobene Grund waren Plakate, welche an das Kriegerdenkmal geklebt wurden.

Laut Angaben des Veranstalters wurde diese eher als Bagatelle anmutenden Straftat zum Anlass genommen ein Szenario zu konstruieren, in welchem die angemeldete Kundgebung eine Gefahr darstellen würde. Daher sei es laut der Stadt notwendig diese Kundgebung zu verbieten.

In einer journalistischen Meisterleistung schrieb der Südkurier in einer Eilmeldung, dass für diese Straftat die „Antifaschistische Aktion Konstanz“ verantwortlich sei. Diese stehe auch hinter der geplanten Kundgebung, daher sei auch am 19.11 mit Straftaten zu rechnen.

Neben der Tatsache, dass eine Gruppe mit diesem Namen nicht existiert, grenzt es an Verleumdung eine offen angemeldete Kundgebung und deren Veranstalter*innen, zum einen mit einer erfundenen Gruppe in Verbindung zu bringen und zum anderen ihnen eine von Unbekannten verübte Straftat anzulasten. Wir fordern den Südkurier hiermit dazu auf diesen jedem journalistischen Standard entbehrenden Artikel richtig zu stellen.

Das Verhalten der Stadt Radolfzell ist kein Einzelfall, schon mehrmals hat diese versucht mit konstruierten Gefahrenszenarios und lächerlichen Auflagen das Demonstrations- und Versammlungsrecht mit Füßen zu treten.
Am 8. Mai etwa wurde von Polizei und Ordnungsamt gedroht eine angemeldete Kundgebung gewaltsam aufzulösen, weil es gewagt wurde, einen Pavillion aufzubauen um den zugestandenen Infotisch vor Regen zu schützen.

Es scheint die Radolfzeller Behörden seien im Glauben, dass sie über demokratischen Rechten stehen und mit ihren Auflagen bzw. Verboten jede unliebsame Kundgebung verhindern können. Dass die Stadt dadurch, wenn es um antifaschistische Aufklärung geht, den in Radolfzell bestehenden Nazi-Strukturen -wie etwa dem III. Weg- einen riesigen Gefallen tut, ist den Verantwortlichen hoffentlich nicht bewusst.

Welcome to Radolfzell – Demonstration gegen Neonazis

Am Sonntag den 19.11.17 wird ab 14:00 eine Demonstration stattfinden, die an die Vergangenheit der Stadt erinnern will und an die Tatsache dass diese bis heute noch positiv besetzte Andenken an die Nazis beherbergt.
Dies ist immer wieder Anlass von Neonazis die Stadt für Aktionen zu nutzen, wie auch an vergangenen Volkstrauertagen.
Die Demonstration wird dies verhindern, indem wir den belasteten Luisenplatz samt „Heldengedenken“ mit dem richtigen Gedenken, der Opfer nicht der Täter, des Naziregimes füllen.

Wir rufen dazu auf, sich an dieser Demonstration zu beteiligen.
Mehr Informationen gibt es im Welcome to Radolfzell Demonstations-Flyer

(links-)Politisches Speed-Dating

Der aktuelle Wahlkampf hat gezeigt: Rassismus ist immer noch salonfähig in Deutschland. An den Grenzen Europas sterben immer noch Menschen und auch hier im Land formiert sich der rechte Mob.
Ihr würdet gerne etwas dagegen unternehmen, aber ihr wisst nicht wo? Kommt zum Politischen Speed-Dating am 26.10. um 19 Uhr ins Contrast eV.!
Hier werden sich einige Konstanzer Gruppen vorstellen, welche durch ehrenamtliches Engagement versuchen, gegen Rassismus und andere Diskriminierungsformen wie Sexismus, Antisemitismus oder Homophobie anzukämpfen und den davon betroffenen Menschen zu helfen. Dabei wird euch die Möglichkeit gegeben Fragen zu stellen und mit zu diskutieren. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich bei Runde und Getränken mit anderen Interessierten auszutauschen und sich kennen zu lernen.
Wir freuen uns auf Euch!

Facebook-Veranstaltung

Gegen die Hetze der Afd- für eine solidarische Gesellschaft !

keineAFDamSEEbild
Liebe Mitmenschen
diesen Donnerstag eröffnet die AfD ihren Wahlkampf am Bodensee mit ihrer Spitzenkandidatin Alice Weidel.
Um der rassistischen Hetzte dieser Partei entgegenzutreten veranstaltet das Konstanzer Aktionsbündnis gegen die Afd eine Protestkundgebung am 17.8.17 um 18:00 am Graf Zeppelin Haus in der Orlagstraße 20, wo die Veranstaltung der Afd stattfindet.

Wir laden alle ein nach Friedrichshafen zu kommen und gegen die Populisten zu demonstrieren. Dafür organisieren wir eine gemeinsame Anfahrt aus Konstanz.
Treffpunkt ist am Konstanzer Hauptbahnhof am 17.8.17 um 15:20.

Wir freuen uns über alle die gegen die Hetze der Afd kämpfen wollen- Keine Afd am Bodensee und anderswo !!

Link zur Veranstaltung:
Konstanzer Aktionsbündnis gegen die AFD